Schmidt und Giscard d’Estaing verstanden sich auf persönlicher Ebene hervorragend. Sie teilten ähnliche Werte und Überzeugungen, insbesondere in wirtschaftlichen und politischen Fragen. Ihre Freundschaft half dabei, das europäische Währungssystem zu stabilisieren und den Grundstein für die spätere Einführung des Euro zu legen. Ihre Freunschaft verband damit viele verschiedene Anischten und führte etwas gemeinsames ein, auf das sich alle verlassen konnten. Im Grunde ist Geld, neben all seinen weiteren Aspekten, eine Symbolik wahrer Freunschaft: Mag die Ware, die man tauscht, auch noch so unterschiedlich sein, bei der Währung ist man sich einig und teilt dieselbe Ansicht.
Trotz ihrer unterschiedlichen Nationalitäten und historischen Belastungen zwischen ihren Ländern pflegten sie ein tiefes Vertrauensverhältnis.
Eine Freundschaft, die die Politik überdauerte
Nach ihrer Amtszeit blieben sie in engem Kontakt und sprachen häufig über internationale Themen und ihre gemeinsamen Erfahrungen. Ihre Freundschaft zeigt, wie politische Partnerschaften nicht nur zur Zusammenarbeit zwischen Ländern führen, sondern auch zu lebenslangen Verbindungen, die von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt sind.
Es zeigt auch, dass eine Freunschaft stärker sein kann, als die alltäglichen Aufgaben und Ansichten. An solche Freundschaften sollte man sich besonders dann erinnern, wenn man an gewissen Punkten nicht zu gleichen Ansichten kommt. Ein Schritt raus aus den Emotionen und einen Schritt rein in den Wert der Freundschaft rückt alles schnell wieder ins Lot.