Deborah Rem, Leiterin der sozialen Betreuung, dankte Prof. Thorsten Uelzen mit einem Korb frischer Kräuter für den mobilen Kochwagen, den er ehrenamtlich entworfen und gebaut hat. Das neue Logo des Seniorenzentrums im Hintergrund hat er ebenfalls aus den Ideen der Mitarbeitenden designt.
Wagenfeld – Was passiert gerade in der Welt? Wie wird das Wetter? Was gibt’s heute zu essen? Und was machen eigentlich die frisch geschlüpften Meisen in ihrem Nest im Garten? Das alles sollen die Bewohner des Seniorenzentrums Wagenfeld künftig über einen großen Bildschirm erfahren können, den sie mittels Gestensteuerung selbst bedienen können. Das Informations- und Entertainmentsystem wird von Prof. Dr.-Ing. Thorsten Uelzen geplant und ist ein Projekt im Rahmen einer studentischen Arbeit an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel. Die Entwicklung wird voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein.
Wie Uelzen erläutert, soll das System über wischende Handbewegungen, die von einer Kamera erfasst werden, gesteuert werden. Neu ist diese Technik nicht, manch einer wird sie zum Beispiel von der Wii-Spielekonsole kennen. Aber auf einer niederschwelligen Ebene gebe es das so noch nicht. „Die Steuerung muss intuitiv und einfach sein, damit eine niederschwellige Nutzung möglich ist“, erklärt Prof. Uelzen. Gerade für Menschen mit körperlichen Einschränkungen sei es einfacher, das System mit einer Bewegung aus der Ferne zu bedienen, als auf einen an der Wand hängenden Monitor zu tippen.
Das Themenangebot können die Mitarbeitenden des Seniorenzentrums individuell erweitern. Es sei sogar eine Kamera in einem der vielen selbst gebauten Nistkästen geplant, sodass die Bewohner das Flüggewerden der kleinen Meisen live beobachten können, so Uelzen. In einem nächsten Schritt sei es auch möglich, kleine Bewegungsspiele zu programmieren. Über den Bildschirm schwebende Luftballons, die durch Handbewegungen zum Platzen gebracht werden, nennt er als Beispiel. So könne die Mobilität der Bewohner angeregt werden.
Realisiert wird das Projekt durch studentische Arbeiten an der Fakultät für Elektrotechnik. Die Studenten werden die Hardware – Mini-Computer, Kamera, Gehäuse – auswählen und die speziell auf die Bedürfnisse der Senioren ausgerichtete Software programmieren und testen, bevor sie in der Wagenfelder Einrichtung zum Einsatz kommt.
„Dies ist eine großartige Möglichkeit, ein technologisches Projekt von der Idee bis zum fertigen Produkt zu realisieren, wodurch die Studierenden viel lernen“, erklärt der Professor. Darüber hinaus sei es für einen guten Zweck, und alle Menschen im Seniorenzentrum würden sich darüber freuen, ist Thorsten Uelzen, Lebenspartner der Einrichtungsleiterin Kerstin Rihm, überzeugt.
Die Finanzierung des Projekts erfolgt durch Spenden und Eigenmittel des Seniorenzentrums. Der Aufwand ist allerdings überschaubar. Fernseher stehen bereits zur Verfügung, die weitere Hardware werde etwa 150 Euro kosten, schätzt Uelzen. Ein echtes Schnäppchen also im Vergleich zu speziell für Senioreneinrichtungen konzipierten Systemen mit Touchscreen, bei denen man laut Uelzen schnell bei 5000 Euro oder deutlich mehr ist.
Der Professor hat bereits weitere Ideen für Projekte. Eines – den Bau eines mobilen Kochwagens – hat er gerade mit den Bewohnerinnen und Bewohnern realisiert, die sich schon auf den Duft von frisch gebackenen Kuchen, selbst gemachten Bratkartoffeln und Gerichte von früher freuen. Durch gemeinsames Kochen und Backen in den Wohnbereichen, das so ein mobiler Kochwagen ermögliche, fühlten sich die Bewohner gebraucht und als Teil einer Gemeinschaft, erklärt Thorsten Uelzen.
Er nahm sich des Projekts an, weil er nicht nur Professor an einer Hochschule, sondern auch leidenschaftlicher Hobbyhandwerker ist. Gemeinsam mit der Leiterin der sozialen Betreuung, Deborah Rem, hat er den Kochwagen von der Schublade bis zum Herd durchgeplant. „Mir war wichtig, dass Holz sowie energieeffiziente Elektrogeräte verbaut wurden“, erklärt Thorsten Uelzen. Die Konstruktion des Küchenwagens in 3D habe vier volle Tage in Anspruch genommen. Zwei weitere Tage kamen für den Zusammenbau hinzu. „Diese Zeit habe ich gerne gespendet, wenn ich an die freudigen Gesichter voller Erwartung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeitenden denke“, sagt Uelzen. Wirklich jeder könne ähnliche oder einfachere Projekte ehrenamtlich im Seniorenzentrum umsetzen und den Menschen dort eine Freude bereiten. „Wir von der Betreuung können es kaum abwarten, die ersten Kochgruppen zu planen“, sagt Deborah Rem, die dem Hobbyhandwerker zum Dank einen Präsentkorb mit frischen Kräutern überreichte.
Originalartikel vom 10.06.2024 auf kreiszeitung.de: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/wagenfeld-ort53277/innovation-im-seniorenzentrum-wagenfeld-gestensteuerung-soll-alltag-vereinfachen-93077122.html
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