Seniorenzentrum Wagenfeld und Brinkmans Bio:Frischer Wind für Mitarbeitergesundheit

Mit einer innovativen Initiative zur Steigerung des Wohlbefindens und der Gesundheit der Belegschaft startet das Seniorenzentrum Wagenfeld eine zukunftsweisende Kooperation mit dem Biolieferservice „Brinkmans Bio“. Ziel des Projekts ist es, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen gesunden Arbeitsalltag zu ermöglichen und dabei auf frische, regionale Bio-Produkte zu setzen.

Im Rahmen der Zusammenarbeit liefert Brinkmans Bio wöchentlich eine Auswahl an frischem Obst und Gemüse, gesunden Snacks sowie leckeren Säften. Alles wird den Beschäftigen des Seniorenzentrums selbstverständlich kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Angebot wird dabei saisonal erweitert und optimal an die Bedürfnisse der Belegschaft angepasst, was das positive Feedback der Mitarbeiter zusätzlich unterstreicht.

„Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Kooperation und die positive Resonanz aus unserem Mitarbeiterkreis. Die frischen Bio-Lieferungen tragen nicht nur zu einer gesünderen Ernährung bei, sondern sind auch ein wichtiger Impulsgeber für weitere innovative Projekte in unserem Haus“, erklärt Kerstin Rihm, Einrichtungsleitung des Seniorenzentrums.

Auf dem beigefügten Foto sind Frau Rihm und Herr Brinkman zu sehen, eingerahmt von drei Leitungskräften der Einrichtung – ein Symbol für die gemeinsame Vision und das Engagement aller Beteiligten. Die Initiative stellt einen weiteren Baustein in einem umfassenden Projekt zur Verbesserung der Arbeitsgesundheit dar und verspricht, auch in Zukunft viele weitere positive Ideen hervorzubringen.

Alle Beteiligten blicken optimistisch auf die kommenden Entwicklungen und feiern den bisherigen Erfolg der Kooperation. Das Seniorenzentrum Wagenfeld und Brinkmans Bio setzen damit ein starkes Zeichen für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit – eine Win-Win-Situation, die weit über den unmittelbaren Nutzen hinaus strahlt.

Startschuss für Betriebliches Gesundheitsmanagement

Um gesunde Rahmenbedingungen für die Beschäftige im Seniorenzentrum zu schaffen, startete gestern am 23. Januar 2025 in Zusammenarbeit mit der AOK das Projekt „Haus der wertschätzenden Pflege“. Hierbei handelt es sich um einen Workshop zum Neu-Einstieg in das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Die AOK unterstützt die Einrichtung über die kommenden 2-3 Jahre, um eine gesunde und wertschätzende Arbeitsumgebung zu schaffen.

Das Projekt richtet sich gleichermaßen an alle Beteiligten in der Einrichtung. So waren entsprechend alle Bereiche durch mindestens einem Vertreter bzw. Vertreterin beteiligt. Ziel ist es, die Gesundheit der Beschäftigten sowie der Bewohnerinnen und Bewohner durch konkrete Maßnahmen zu fördern und langfristig ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) zu etablieren.

„Dieser Workshop wird als Kick-off für positive Veränderungen dienen und unsere Einrichtung auf ein nie dagewesenes Level der Zusammenarbeit und Teamfindung verhelfen“, so die Einrichtungsleitung Kerstin Rihm.

Zum Auftakt erfahren die Teilnehmenden in einem Einführungsvortrag, was Gesundheitsförderung und Prävention bedeuten und welche Schritte notwendig sind, um eine Einrichtung gesund und leistungsfähig zu gestalten. Anschließend analysieren sie den aktuellen Stand in ihrer Organisation. Dabei stehen Fragen im Mittelpunkt wie: „Welche Maßnahmen gibt es bereits? Was funktioniert gut und warum? Wo besteht Handlungsbedarf?“ Diese gemeinsame Bestandsaufnahme bildet die Grundlage, um individuelle Lösungen zu entwickeln, Ziele zu formulieren und Prioritäten zu setzen.

Zentraler Bestandteil des Workshops ist das Modell „Haus der wertschätzenden Pflege“. Dieses Konzept betrachtet die Gesundheit von Beschäftigten sowie Bewohnerinnen und Bewohner in vier Ebenen: die Förderung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit, den Ausbau von Kompetenzen, die Stärkung von Werten und Motivation sowie die Verbesserung von Arbeitsbedingungen und Führungsstrukturen. Dabei wird großer Wert auf die Verknüpfung von Arbeit und sozialem Umfeld gelegt. Themen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Zusammenarbeit mit regionalen Gesundheitsanbietern, Vereinen und Kindertagesstätten spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. So wird der Workshop zu einem wichtigen Schritt, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten nachhaltig zu fördern.

Gestensteuerung: Seniorenzentrum setzt auf innovative Technologie

Das neue Informations- und Entertainmentsystem in der Senioreneinrichtung Amicalis erkennt die Gliedmaßen einer Hand und reagiert auf ihre Bewegungen. Student Jannis Goldmann hat das System entwickelt. © Jannis Goldmann

Wagenfeld – Die vor dem Monitor hüpfende Mitarbeiterin ignoriert das System geflissentlich. Das sind dann doch zu viele Gesten auf einmal, um darin einen Befehl zu erkennen. Etwas mehr Präzision ist schon nötig, um das neue Informationssystem im Eingangsbereich der Wagenfelder Senioreneinrichtung Amicalis zu steuern. Bewohnerin Helma Meier braucht nur ein paar Versuche, bis sie den Dreh raus hat und die Seiten auf dem Monitor mit einem Fingerwisch durch die Luft aus der Ferne „umblättern“ kann.

„Das ist eine tolle Sache“, sagt sie begeistert und hat auch gleich einen Wunsch, was sie künftig gerne auf dem Monitor sehen möchte: viele Fotos – zum Beispiel von den Veranstaltungen im Seniorenzentrum. Grundsätzlich kein Problem, denn den Inhalt können die Mitarbeiter komplett selbst bestimmen: Texte, Fotos, Videos – alles ist möglich. So ist unter anderem angedacht, in einem der Nistkästen, die die Senioren für den Garten der Einrichtung gebaut haben, eine Kamera zu installieren, um das Schlüpfen und Flüggewerden der Vögel zu beobachten. „Mit dem System sparen wir jede Menge Papier für die vielen täglichen Benachrichtigungen, die wir zurzeit ausdrucken und im Foyer aushängen“, nennt Leiterin Kerstin Rihm einen großen Vorteil. Essensplan, Termine für gemeinsame Aktivitäten wie Plätzchen backen oder Eierlikör machen – das alles ist künftig auf dem Bildschirm zu sehen. Die Informationen laufen in Dauerschleife über den Monitor, können über Gesten aber auch gezielt ausgewählt werden. Ein zweites System soll laut Kerstin Rihm in Kürze im benachbarten Wohnpark eingerichtet werden. Für die Befüllung des Systems mit Informationen ist Deborah Rem, Leiterin der sozialen Betreuung verantwortlich.

Ein Fingerwisch genügt: Bewohnerin Helma Meier hatte den Dreh mit Unterstützung des Studenten Jannis Goldmann nach ein paar Versuchen raus. © Melanie Russ

Entstanden ist das Informations- und Entertainmentsystem in Zusammenarbeit mit der Ostfalia Hochschule Wolfenbüttel. Prof. Dr.-Ing. Thorsten Uelzen, Lebenspartner von Kerstin Rihm, hatte das Projekt geplant, sein Student Jannis Goldmann hat es als studentische Arbeit entwickelt und jetzt in der Einrichtung installiert.

Die Gestensteuerung an sich ist nicht neu und zum Beispiel in der Wii-Spielekonsole bestens erprobt. Das Besondere am System der Hochschule ist laut Thorsten Uelzen, dass es auf einer sehr niederschwelligen Ebene funktioniert. Die Grundidee: Die Anwendung soll für die Senioren so einfach wie möglich sein und sie animieren, sich zu bewegen. Dabei geht es allerdings nicht um sportliche Betätigung. Leiterin Kerstin Rihm hat vor allem die Feinmotorik in Händen und Armen im Blick. „Wir wollen möglichst viel dafür tun, dass sich unsere Bewohner bewegen“, erklärt sie.

Die Niederschwelligkeit ist der eine große Vorteil. Ein zweiter: „Die Technik ist relativ kostengünstig“, so Uelzen. Wenn Fernseher und Computer vorhanden seien, lägen die Kosten für den Rest unter 100 Euro. „Deshalb ist das System gerade in Senioreneinrichtungen relativ gut einsetzbar.“ Denn deren finanzieller Spielraum ist bekanntlich recht knapp bemessen.

Jannis Goldmann studiert an der Ostfalia im siebten Semester Elektro- und Informationstechnik und kam auf der Suche nach einem Thema für seine studentische Arbeit auf das Projekt von Professor Uelzen. Seit Anfang Februar hat sich der 27-Jährige mit der Umsetzung befasst. „Da sind schon einige Stunden reingeflossen“, berichtet er.

Am Anfang stand eine blanke Web-Seite, die erst einmal programmiert und mit Informationen gefüllt werden musste. Die Gestensteuerung erfolgt über eine Kamera am Monitor, die die Gliedmaßen einer Hand erkennt. Ragt der ausgestreckte Zeigefinger über die übrigen Gliedmaßen der Hand hinaus, erkennt das System die Hand als Geste und reagiert. Eine Bewegung als Geste zu erkennen, sei beim Programmieren die Herausforderung gewesen, erklärt Jannis Goldmann. Vier Programmiersprachen kämen dabei zusammen. Er habe zwar schon etwas Erfahrung im Programmieren gehabt, sei aber kein Informatiker. „Das muss man sich nebenbei aneignen“, so Jannis Goldmann.

Am Grundgerüst des Systems hatte der 27-Jährige ein halbes Jahr gearbeitet. Dann folgte der Feinschliff. Ein bisschen muss hier und da noch nachjustiert werden, weil sich das System manchmal schwertut, die „richtige“ Hand zu erkennen, aber vom Grundsatz funktioniert es, und die ersten Bewohner hatten schon großen Spaß beim Ausprobieren.

Originalartikel vom 03.12.2024 auf kreiszeitung.de: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/wagenfeld-ort53277/gestensteuerung-senioreneinrichtung-amicalis-wagenfeld-student-ostfalia-hochschule-wolfenbuettel-entwickelt-informationssystem-93445917.html

Für Jannis Goldmann war die Installation des Systems in der Wagenfelder Senioreneinrichtung der Schlusspunkt. Er habe zuvor in der Hochschule einen Vortrag gehalten und für die Arbeit eine sehr gute Note bekommen, berichtet Uelzen. Das Projekt geht aber weiter. Eine Studentin hat einen Fragebogen für Bewohner und Mitarbeiter zur Nutzung des Systems erstellt, „um das Projekt auf wissenschaftliche Beine zu stellen“. Und in einer zweiten studentischen Arbeit wird laut Thorsten Uelzen gerade ein Spiel im Stil von „Flappy Bird“ für das System programmiert, bei dem es darum geht, eine sich über den Bildschirm bewegende Figur mit Handgesten zu steuern. Auch dahinter steht die Ideen, die älteren Bewohner niederschwellig in Bewegung zu bringen.

Warten auf den Startschuss: Bauarbeiten in Wagenfelder Senioreneinrichtung verzögern sich

Die Modernisierung der Wagenfelder Senioreneinrichtung verzögert sich, Grund zur Freude gab es trotzdem: Die Gewinner eines Schätz-Spiels wurden gekürt: Lilly und Elke Hartung (v.l.), Kerstin Rihm, Deborah Rem, Sophie, Samantha und Johanna Hohmeier.

Die Modernisierung der Wagenfelder Senioreneinrichtung verzögert sich, Grund zur Freude gab es trotzdem: Die Gewinner eines Schätz-Spiels wurden gekürt: Lilly und Elke Hartung (v.l.), Kerstin Rihm, Deborah Rem, Sophie, Samantha und Johanna Hohmeier.

Wagenfeld – „Wir wollten eigentlich schon weiter sein“, räumt Leiterin Kerstin Rihm ein. Aber wie es bei Bauvorhaben nun mal ist – es läuft selten alles nach Plan. So ist es auch in der Senioreneinrichtung in Wagenfeld, die im Herbst vergangenen Jahres zusammen mit acht weiteren Einrichtungen von der Amicalis Wagenfeld Rheine GmbH mit Sitz in Hamburg von einem insolvent gegangenen Betreiber übernommen worden war und nun modernisiert werden soll.

Die Amicalis-Geschäftsführung habe sich in den vergangenen Monaten einen Überblick über die erforderlichen Maßnahmen in allen Häusern verschafft, so auch in Wagenfeld, berichtet Kerstin Rihm. „Das, was saniert werden muss, wurde aufgenommen.“ Ursprünglich stand der Mai als Beginn der Bauarbeiten im Raum, dann der September. „Wir hoffen jetzt, dass im Oktober/November baulich etwas passiert“, so die Einrichtungsleiterin.

Ein akutes Problem sind die alten Rohre, die in den vergangenen Monaten immer wieder Wasserschäden verursacht haben. Das steht zusammen mit der alten Heizung ganz oben auf der Aufgabenliste. Denn solange weitere Lecks drohen, macht es wenig Sinn, Wände zu streichen oder neue Fußböden zu verlegen, die dann Schaden nehmen. Außerdem warte man aktuell noch auf das Ergebnis einer Brandschutzprüfung, so Kerstin Rihm. Kleinigkeiten würden aber auch jetzt schon erneuert. „Was sein muss, wird angeschafft“, betont sie.

In der Senioreneinrichtung leben laut der Leiterin derzeit 50 Bewohner. „Wir können 58 aufnehmen, aber wir behalten uns aktuell einen kleinen Puffer.“ Um Bewohner kurzfristig umquartieren zu können, falls ein weiterer Wasserschaden auftritt.

Auch wenn es momentan nicht so schnell geht, wie erhofft, strahlt Kerstin Rihm Tatendrang und Optimismus aus. „Es geht immer ein kleines Stück voran.“ Denn neben den größeren Aufgaben muss auch an kleinen Stellschrauben gedreht werden. So haben die Mitarbeiter inzwischen neue Dienstkleidung bekommen und auch ein Fotoshooting für die neue Homepage absolviert. Neue Schilder und Wegweiser im Gebäude wurden und werden in Kürze installiert.

„Schön ist auch, dass die Angehörigen alles mittragen“, freut sich Kerstin Rihm. Sie nähmen auch die kleinen Veränderungen positiv war und hätten Verständnis für die baulichen Verzögerungen. Das habe sich unter anderem beim großen Sommerfest im August gezeigt. „Es ist wichtig, dass man immer miteinander spricht und alle mitnimmt“, lautet ihr Rezept für ein gutes Miteinander.

Schätz-Spiel: Ein Luftballon schafft es fast bis nach Rügen

Ein spannender Tag im Osnabrücker Zoo wartet auf Elke Hartung und Tochter Lilly sowie Samantha Hohmeier mit ihren Töchtern Sophie und Johanna. Denn die beiden Familien hatten beim Schätz-Spiel der Wagenfelder Senioreneinrichtung Amicalis am Stand auf dem Wagenfelder Großmarkt das richtige Bauchgefühl.

Die Einrichtung hatte am 17. August ein Sommerfest gefeiert, bei dem 200 Ballons steigen gelassen wurden. Am Großmarkt-Stand konnten die Besucher schätzen, wie lang die weiteste nachgewiesene Reise eines Luftballons war. Viele landeten in der Lüneburger Heide, aber einer sei 182 Kilometer bis nach Neuenkirchen unweit der Insel Rügen geflogen, berichtet Einrichtungsleiterin Kerstin Rihm. Die beiden Familien lagen mit ihrer Schätzung nur einen Kilometer daneben und bekamen darum auch beide einen Preis, den Rihm und Deborah Rem, Leiterin der sozialen Betreuung, jetzt überreichten.

Originalartikel vom 24.09.2024 auf kreiszeitung.de: https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/wagenfeld-ort53277/warten-auf-den-startschuss-bauarbeiten-in-wagenfelder-senioreneinrichtung-amicalis-verzoegern-sich-93319245.html